Geschichte der Ortsgruppe S.3

 In der Phase des größten Streites bekamen wir das Gelände auf dem Flugplatz zugesprochen.
Wir hatten  einen riesigen Berg an Arbeit vor uns, verfügten über ganze 19 Mitglieder (davon 2 Mitglieder aus Neuulm) und ein nicht gerade beruhigendes Vereinskonto.
Das Wesentliche war aber, dass das Groß der Mitglieder bereit war ihr Möglichstes zu tun um wieder zu vernünftigen, zumutbaren  Ausbildungs- und Lebensbedingen zu kommen.  
Am 20.05.1995 führte die OG den ersten Arbeitseinsatz durch.
 

Wenn es zu diesem Zeitpunkt einen glücklichen Zufall gab dann insbesondere der, dass der Unternehmer Dieter Tischendorf in unsere OG eintrat. Er sorgte gleich zu Beginn durch die Bereitstellung von schwerer Technik für einen kräftigen Anschub der Baumaßnamen. Auch seine Materialspenden halfen uns die schwierigste Phase zu überwinden.
Ihm ist es zu verdanken, dass der verwilderte stark unebene Platz bereits Ende Mai auf einem Teilstück genutzt werden konnte. Hatten die Hundesportler noch kein Vereinsheim so zumindest, durch die dortigen, wenn auch total herunter gekommenen, schadhaften Raumzellen ein Dach über dem Kopf und eine Aufbewahrungsmöglichkeit für die Ausbildungsgegenstände.
 
Es war möglich, den planmäßigen Sportbetrieb  weiterzuführen und ein geordnetes Vereinsleben zu garantieren.  Mit der Ableistung von über 2540 reine Arbeitsstunden konnten wir am 12.07.1997 die Einweihungsfeier des Vereinsheimes in Verbindung mit einem Sommerfest durchführen.
Die Mitgliederzahl hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf 32 erhöht.

Die Meininger nahmen wieder mit ihren Hunden an Landesgruppenausscheidungsprüfungen, Landesgruppen- Jugendmeisterschaften sowie an der Bundessiegerprüfung teil.
Zu Zuchtveranstaltungen stellten sie geeignete Hunde mit Erfolg vor. 
 

 
 
 
Eine Zeit höchster Belastungen für die Ortsgruppe. Es waren nicht nur umfangreiche Arbeiten zur Herrichtung des Platzes, der Nebenanlagen und für den Innenausbau des Vereinsheimes zu verrichten, die Hauptfrage war immer wieder „ Wo nehmen wir trotz hoher Eigenleistungen das Geld her“

   




 



 
Eine der kostenintensivsten Arbeiten stand uns noch bevor. Wir hatten zwar über das BVA einen Anschluss von Strom und Trinkwasser, die Stadtwerke forderten jedoch nachdrücklich einen separaten Anschluss für unser Vereinheim. Um die anfallenden hohen Kosten zu minimieren übernahm die OG die  Ausschacht – und Verfüllarbeiten obwohl die Belastungsgrenze der Mitglieder bereits erreicht war.

 
 Am 28.08.2001 wurden die Verlegearbeiten abgeschlossen.
Sicher hätten wir uns des Öfteren weitere finanzkräftige Sponsor gewünscht, aber- Hundesport ist eben nicht werbewirksam wie z.B. Fußball.
Trotzdem können wir sagen, dass einige Firmen und Kleinunternehmer ein Herz für unseren Verein hatten und uns mit Sach- und Geldspenden unterstützten. Wir denken dabei neben dem bereits genannten an die
Fa. Schneider Metallwahren GmbH, Autohaus Matthes, Osinischow Kurier- und Kleintransporte, Werkzeuge & Dienstleistungen Debertshäuser, Heizung + Bad Günzel Matthias und andere.
Durch Material- und Geldspenden sowie die kostenlose Bereitstellung von Fahrzeugen, Maschinen und Werkzeuge durch die Mitglieder und deren Angehörige konnte außerdem der Kostenaufwand in erträglichen Grenzen gehalten werden.
Die entscheidende Grundlage schufen jedoch ohne Zweifel die von der Stadt gewährten Vereinsfördermittel. Durch sie wurde überhaupt erst ein störungsfreier Bauablauf ermöglicht.
Ihnen allen möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich danken, denn sie alle trugen gemeinsam mit uns dazu bei, dass wir heute über einen Hundeplatz verfügen. Der den hohen Anforderungen des Schutzhundesportes entspricht.
Zahlreiche Leistungs- Zucht sowie Werbeveranstaltungen führten wir inzwischen durch.
 Wir stellten der Polizei unseren Platz für die Ausrichtung der Landesmeisterschaften zur Verfügung und wir geben Unterstützung bei der Ablegung des Meininger Hundeführerscheines.  Hundebesitzer erhalten bei Bedarf Anleitung zur Ausbildung ihrer Hunde. Nur um einige zu nennen.



Seit dem 14.01.2006 liegt die OG in den Händen von Brit Holz (jetzt Weinlich). Als Vorsitzende
setzt sie den eingeschlagenen Weg fort.
Ihr obliegt es die geschaffenen Werte zu erhalten bzw. zu erweitern,
gemeinsam mit einer OG die gekennzeichnet ist von ei
ner offenen
kameradschaftlichen Atmosphäre von Gemütlichkeit und Harmonie.
Nach 6 jähriger Ehrenamtlicher Tätigkeit legt Sie das Amt des Vorsitzenden nieder und übergibt es zum 14.01.2012 an Mandy Streipert.



Das Dach unseres Vereinsheims wurde im Frühjahr 2014 mit Finanzieller Unterstützung der Stadt Meiningen und der Tatkräftigen Mitarbeiter der Vereinsmitglieder saniert.


   

Am 03. Mai 2014 richtete die Ortsgruppe Meiningen die Landesgruppen FCI Qualifikationsprüfung der Landesgruppe Thüringen aus.

   
  Im Jahr 2015 richteten wir die Landesgruppen Ausscheidungsprüfung der Landesgruppe Thüringen aus.

Wie bereits erwähnt hatten die ständigen Probleme mit den Hundeplätzen einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Vereinsleben, deshalb noch einige nähere Ausführungen.   
Vor der Eingliederung in die GST hatte der Verein mit dem Bau eines massiven Gebäudes am Drachenberg begonnen. Wir kennen die Ursachen nicht, jedenfalls wurde der Rohbau nicht fertig gestellt und später dem Verfall preisgegeben.
Ein neuer Hundeplatz entstand im Walkmühlenweg. Als Unterkunft dienten zwei ausgediente Eisenbahn- Personenwagen.


Doch bereits 1964 musste die OG erneut umziehen. Dies mal befand sich das neue Grundstück im Stiefelsgraben und die Aufgabe bestand darin die beiden Eisenbahnwaggons umzusetzen und einen neuen Ausbildungsplatz herzurichten.
Das so entstandene „Vereinsheim“ genügte zwar anfangs den Ansprüchen. Wegen der Beengtheit führte aber die OG ihre Mitgliederversammlungen ausschließlich in der Gaststätte Stiefelsgraben bzw. im Kulturhaus der Eisenbahner durch.
1970 kam der Gedanke auf, ein neues massives Vereinsheim zu errichten.
Die Vorarbeiten zur Baugenehmigung waren sehr schnell erledigt. Jedoch in der Bauphase zwangen Geld- und Materialmangel immer wieder zu Zwangspausen. Laufende Gerüchte über die angebliche Bebauung des Hundeplatzes taten das Ihre.
1972, das Gebäude war gerade im Rohbau fertig gestellt, wurde das mühsam erworbene Dach von einem Sturm herunter gerissen und total zertrümmert. Nur mit Mühe konnten Mitglieder gefunden werden, die die Balken und Bretter zusammenflickten und den Dachbelag wieder herrichteten.
Am 06.10.1974 wurde anlässlich des 25. Jahrestages der DDR das Sportlerheim eingeweiht. Trotz hoher Anstrengungen legten die Mitglieder im gleichen Jahr  24 SchH -Prüfungen ab.
Obwohl die OG damit über annehmbare Ausbildungsbedingungen verfügte, kam es in den Folgejahren, mit Beginn des Eigenheimbaues auf den benachbarten Grundstücken, immer häufiger zu Auseinandersetzungen mit den Anliegern.
1988 wurde ohne Absprache mit dem Hundesport der Ausbildungsplatz teilweise abgetragen, der Zaun entfernt und zum Lagerplatz für Baustoffe umfunktioniert.
   
Aus Protest führte daraufhin der Verein seine Ausbildung mehrere Monate im Schlosspark durch.
Den Hundeplatz richtete man zwar später wieder her, der Hundesport selbst war dort infolge der ständigen Beschimpfungen durch einige Anlieger bis hin zur Einbeziehung der Polizei nicht mehr möglich.
Als Ausweichmöglichkeit diente fortan das Flutgebiet der Werra. Wegen der Hochwasserbestimmungen durfte allerdings keine Bebauung erfolgen und demzufolge auch keine Hindernisse aufgestellt werden.
Lediglich eine Verkaufsbude vom Meininger-Weihnachtsmarkt diente zur Aufbewahrung der Ausbildungsgegenstände, die aber zum Ärger der Mitglieder regelmäßig aufgebrochen und der Inhalt auf dem Gelände verstreut wurde.
Eine Fläche im hinteren Teil des Flugplatzes sollte nun die endgültige Lösung bringen.
Das zugewiesene Grundstück wurde von den Mitgliedern eingezäunt, die gegebene mündliche Zusage wurde jedoch nach kurzer Zeit zurückgenommen.  
Nach mehreren erfolglosen Verhandlungen um ein anderes Ausbildungsgelände auf dem Flugplatz kam die Ortsgruppe zu einem Pachtvertrag mit dem BVA.
Die Freude währte aber auch diesmal nicht lange denn die im Vertrag vorgegebenen Bedingungen waren für unseren Verein unerfüllbar.
Erst mit der Einbeziehung des Bürgermeisters Herrn Reinhard Kupietz gelang es, die festgefahrene, scheinbar aussichtslose Situation einer Lösung zuzuführen.
Am 24.11.1994 wurde endlich für das jetzige Ausbildungsgelände ein akzeptabler Pachtvertrag mit der Stadt abgeschlossen.
Die OG hat nun endlich den lang umkämpften Ausbildungsplatz.

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