Geschichte der Ortsgruppe S.2

Alles wäre mit Sicherheit nicht so erfolgreich verlaufen, wenn nicht einige engagierte Sportfreunde im Hintergrund die Entwicklung der GO vorangetrieben und den erfolgreichen Weg unserer Sportfreunde hätten ebnen helfen.
Vorne anstellen möchten wir Waldemar Herbst (l.) und Horst Sode(r.).  
Sie waren langjährig GO- und Kreisvorsitzende. Sie waren umsichtig, gewissenhaft, sachkundig und  hielten die Zügel der Grundorganisation stets fest in der Hand.
Ein Sportfreund verdient es ebenfalls herausgestellt zu werden, der zwar nur eine Gastrolle bei uns in Meiningen gab, für unsere GO jedoch ungeheuer wichtig war.  - Peter Füssel –
Ihn hatte ein Praktikum für einige Jahre von Greiz nach Meiningen verschlagen.
In einer Zeit, in der der Leistungssport nach Höherem strebte.
Seine Erfahrungen als Scheintäter und versierten Ausbilder  
halfen uns ungemein die richtige Einstellung für den
Leistungssport zu finden. Er war außerdem       
2 Jahre unser Vorsitzender (1966 + 1967).
Fritz Schumacher  von 1982  bis 1987  Vorsitzender der GO engagierte sich leidenschaftlich auf allen Gebieten des G0-Lebens und verstand es meisterhaft abwechslungsreiche und interessante Veranstaltungen zu organisieren.
Wenn wir im Weiteren Sportfreund Gerhard Anschütz
 nennen, dann vor allem deshalb weil er als Bezirksvorsitzender der SDG, eine hervorragende Arbeit leistete. Als Mitglied unserer GO, war er bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen und bei organisatorischen Dingen eine wertvolle Hilfe. Bedauerlicherweise  trennte er sich bei unserem Eintritt in den SV von der OG und war Mitinitiator bei der Gründung des Hundesportvereins Meiningen.
Um die Wendezeit 1987 bis 1991 wurde Gerd Müller als Vorsitzender gewählt.
Er setzte  den Kampf um einen neuen Hundeplatz fort und nahm unmittelbar nach der Wende die Verbindungen zu OG der alten Bundesländer besonders Ulm – Neuulm und Obertshausen auf.
Wenn die GO im Vorfeld relativ gefestigt und der  Zusammenhalt gewährleistet war,  so mussten wir jetzt feststellen das die Wende außerordentlich krasse Auswirkungen auf das Vereinsgeschehen hatte.
Waren es anfangs die Folgeerscheinungen der Wende, die das Interesse am Hundesport bei vielen in den Hintergrund drängten (jeder hatte ausreichend mit sich zu tun), so waren es später die Umstellungen auf SV- Normen in organisatorischer, züchterischer und leistungsmäßiger Hinsicht (nach dem 09.06.1990). Viele Mitglieder waren sichtlich verunsichert. Vor allem belastete das plötzlich entstandene Missverhältnis von Mitgliedern untereinander ungemein.
Zum 70. Vereinsjubiläum am 24.08.1991 schätzten wir ein, dass die OG eine der schwierigsten Phasen seit ihrem Bestehen durchlebt.
Wir hatten erneut einen erheblichen Rückgang im Mitgliederbestand hinnehmen müssen – noch 36 von 52 Mitgliedern – obwohl sich erst Monate vorher am 01.01.1991 die OG Helmershausen mit 10 Mitgliedern der OG Meiningen angeschlossen hatte.
Im Mai gleichen Jahres wählten wir Thomas Neef als Vorsitzenden. Als ehemaliger Vorsitzender der OG Helmershausen, arbeitete er aktiv auf züchterischem Gebiet und anfangs bei der Ausrichtung von Veranstaltungen.  Die in ihn gesetzten Hoffnungen die Einigkeit in der OG wieder herzustellen erfüllten sich jedoch nicht.
Günstig wirkte sich für uns aus, dass wir in den OG der alten Bundesländer wertvolle Partner gefunden hatten, die uns Ausbildungsgerät und Ausrüstung für den Schutzdienst zur Verfügung stellten. Sie versorgten uns mit den erforderlichen Unterlagen und machten uns fürs Erste mit den Belangen des SV vertraut. Besonders dankbar sind wir deshalb auch heute noch den Ortsgruppen Ulm/ Neuulm und Obertshausen.
Wir bedauern zwar sehr, dass diese  Partnerschaftsbeziehungen nicht  fortgeführt werden konnten. So nützlich unsere Besuche in der OG waren, sie machten uns andererseits aber auch mit aller Deutlichkeit klar, welche Position die OG Meiningen in dieser Partnerschaft nur einnehmen kann.
Während die Vereine der alten Bundesländer über beste Ausbildungsbedingungen und
traumhafte Sportanlagen verfügten, reisten wir auf den Plätzen zwischen Meiningen und Helmershausen hin und her.
Wir waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, als ein Wanderverein der Hundesport betreibt.
Während die Hunde der alten Bundesländer perfekt entsprechend der SV-Prüfungsordnung
ausgebildet waren versuchten wir die Zusammenhänge insbesondere bei der Ausbildung der Hunde im Schutzdienst zu ergründen und unsere Hunde, soweit es überhaupt möglich war, umzustellen.
Wie sollten also die Partnerschaftsbeziehungen bei solchen Unterschieden zukünftig aussehen. Die Teilnahme einiger unserer Mitglieder an Pokalwettkämpfen, einstmals unsere starke Seite, waren alles andere als motivierend.
Es gab nur einen vernünftigen Weg: Grundsätzlich neu anzufangen und eine neue Basis zu schaffen.
In der Ausrichtung von Zuchtveranstaltungen konnten wir wieder auf uns aufmerksam machen.
Wir übernahmen 1991 die erste LG- Schau nach der Wende und wurden in der LG-Wertung des SV als Drittbeste eingeschätzt.
Auch die 1992 im R.-A. Stadion durchgeführte Zucht- und Nachwuchsschau sowie die 1993 ausgerichtete LG-Jugendschau wurden von der LG bzw. vom SV hoch bewertet.
Für diese kritische Zeit eine hervorragende Leistung der Meininger Sportfreunde und deren Angehörige, wenn man das finanzielle Ergebnis und die Begleitumstände ausklammert.
Einige Sportfreunde glaubten damit schon das vollkommene Glück gefunden zu haben und hätten
das Ausstellungsgeschehen auf diesem Niveau allzu gerne weitergeführt. Nur die Rahmenbedingungen waren einfach Schlecht.
Den Anschluss auf der Leistungsstrecke insgesamt wieder hinzubekommen war jedoch von den Voraussetzungen her gesehen die weitaus schwierigere Aufgabe. Schließlich wollten alle die zu uns kamen in erster Linie ihre Hunde ausbilden und dazu brauchten wir vor allem einen festen Ausbildungsplatz.
Die Mehrheit der Mitglieder strebte deshalb an, vorübergehend auf die Ausrichtung von Schauen zuGunsten des Aufbaus einer neuen Sportanlage zu verzichten.
Dieses Erfordernis wurde noch erhärtet, weil die Nutzung des unter der Regie der Helmershäuser Mitglieder stehenden Fußballplatzes  für unsere Ausbildung wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Fußballverein immer fragwürdiger wurde.
Am 9.4.1994,  einen Tag vor der Frühjahrprüfung, erhielten wir  Platzverbot. Der bis dahin praktizierte Ausbildungszyklus Meiningen - Helmershausen  kam völlig zum Erliegen und die Ausbildung musste von nun an ausschließlich in Meiningen an der Werra fortgesetzt werden. Was von den Helmershäusern nicht gerade mit Wohlwollen entgegengenommen wurde.
Wäre diesbezüglich mehr Einsicht vorhanden gewesen und hätte der negative Einfluss von außen
nicht permanent das ohnehin angekratzte Vertrauen der Mitglieder untereinander  vergiftet, wäre uns sicher vieles erspart geblieben.
Am 15.01.1994 wurde Dieter Zickler als Vorsitzender gewählt. Sein Versuch  die mit Helmershausen entstandene Misere gütlich zu klären blieb ohne Erfolg. Die vorrangige Aufgabe lag also darin, die verloren gegangene Ruhe und die Zusammenarbeit in der OG wieder herzustellen.
Was wir jetzt brauchten war ein stabiler Kern an zuverlässigen Mitgliedern.
Wir brauchten, um den Schutzdienst aufrechterhalten zu können, langfristig, zuverlässige Helfer.
Neue Mitglieder wie Lutz Eberlein  eigneten sich die Grundlagen als Helfer an und M. Heinzmann, von der OG Helmershausen gekommen, stand nun auch ständig als Helfer in Meiningen zur Verfügung. Matthias Härtrich fand zu unserer Freude nach einer Auszeit zum Ausbildungsbetrieb zurück.
Wenn wir nun glaubten die Weichen für eine zielstrebige Arbeit gestellt zu haben so war das ein  großer Irrtum. Wir bekamen immer deutlicher zu spüren wie sich eine gewisse Gruppe von der OG abkapselte und versuchte den Verein zu spalten. Äußerungen wie z.B. „Die OG Meiningen existiert sowieso nicht mehr lange“ sowie Nichterfüllung übernommener Aufgaben, gegenseitiges Ausspielen, Zahlungsverweigerungen und andere unliebsame Erscheinungen deuteten auf die Absicht zur Bildung einer eigenständigen Ortsgruppe in Kaltensundheim hin. Die Betreffenden diesbezüglich befragt, wiesen jedoch ein solches Vorhaben weit von sich. Trotzdem war der Versuch, Mitglieder abzuwerben unübersehbar. Waren wir anfangs wegen des ohnehin geringen Mitgliederbestandes gegen eine Abspaltung, so überzeugte uns die entstandene unhaltbare Situation sehr nachhaltig davon, dass nur eine Trennung die OG vor weiteren Rückschlägen retten kann. Mit einer Gruppe von 7 Mitgliedern konnten wir sowieso nicht mehr rechnen.   
Am 02.09.1995 erfolgte die endgültige Trennung.
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